Therapie

Sobald typische Eisenmangelsymptome vorliegen und der Ferritinwert unter 100 ng/ml liegt, muss der Eisenausgleich erfolgen. Die Therapie gliedert sich in drei Phasen.

  1. Aufsättigungstherapie: Vor dem Eisenausgleich muss die individuell notwendige Eisendosis berechnet werden. Dazu steht die Schweizer Eisendosierungszahl 1152 zur Verfügung. Das Ziel der Aufsättigung liegt darin, Eisenmangelfrauen und Eisenmangelkinder in die männliche Eisenkonzentration (100 – 200 ng/ml) zu korrigieren, weil die meisten dadurch gesund werden. Sie befinden sich dann in Ironity.
  2. Beobachtungsphase: Zwei Wochen nach der letzten Infusion muss die erste Therapiekontrolle erfolgen. Dann wird der Gesundheitszustand erneut beurteilt, mit dem ehemaligen Zustand verglichen und mit dem neuen Ferritinwert korelliert. Drei Monate später findet eine zweite Therapiekontrolle statt.
  3. Erhaltungstherapie: Diese beginnt dann, wenn die ersten Rückfallsymptome auftreten. Wegen der Menstruation sind die Rückfälle naturgemäss vorprogrammiert. Die meisten ehemals erfolgreich behandelten Eisenmangelpatientinnen wollen aber nie wieder unter die Eisenschwelle (Ferritin 100) geraten, weil sonst wieder langsam aber sicher Rückfallsymptome auftreten können.

Diese Eisentherapie entspricht dem Swiss Iron System, SIS. Das SIS ist das „Betriebssystem“ der Swiss Iron Health Organisation SIHO. Die Ärztlichen Eisenzentren bieten die Eisentherapie gemäss SIS an.

Deren Qualitätsdaten wurden im Mai 2014 in Eurofer-V publiziert.

Mehr zur SIHO: www.siho-global.org